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Edscha bewegt

Seit mehr als 150 Jahren.

Unsere Erfolgsgeschichte

Seit mehr als 150 Jahren sorgt Edscha für Beweglichkeit, zunächst bei Haus- und Zimmertüren, dann bei Kutschen und anderen Fahrzeugen und seit mehr als 100 Jahren auch bei Automobilen.

Firmengründer Eduard Scharwächter

1870, die deutsche Wirtschaft erlebt gerade einen konjunkturellen Aufschwung, als sogenannte Gründerzeit wird diese Epoche später in die Geschichtsbücher eingehen, im Bergischen Remscheid entschließt sich der gelernte Kleinschmied Eduard Scharwächter dazu, eine Firma zu gründen. Mit seinen Namenskürzeln steht er bis heute Pate für den späteren Firmennamen Edscha.

Eduard Scharwächter

Schmiede im Bergischen

Eduard Scharwächter arbeitet zunächst allein. Er fertigt Haus- und Zimmertürschlösser. Sein Arbeitsplatz ist ein einfacher Schmiedebetrieb. Ein Wasserrad treibt vermutlich einen oder auch mehrere Hämmer an.

Belegschaft um 1900

Ein Tüftler soll Eduard Scharwächter gewesen sein, der für zahlreiche Produkte Patente und Gebrauchsmuster besessen habe. Folgerichtig erweitert er schon bald seine Produktpalette um Beschläge, Scharniere und Schlösser für Kutschen, später auch für andere Fahrzeuge. Er arbeitet nun auch nicht mehr allein, sondern beschäftigt mehrere Mitarbeiter sowie zwei Lehrlinge.

Belegschaft um 1906

Frühes Produktportfolio

Dann beginnt das Zeitalter des Automobils. In vielen Metropolen Europas gehört es zu Beginn des 20. Jahrhunderts bereits fest zum Stadtbild. Eduard Scharwächter erkennt die neuen Möglichkeiten und fertigt mit seiner Firma seit 1905 auch Beschläge und Schlösser für Automobile. 1913 kommen Scharniere hinzu.

Produktion vor der Modernisierung

1932 sichert sich Edscha seine ersten Großaufträge für die Automobilindustrie. Scharniere der Firma Edscha finden sich nun in Fahrzeug-Legenden wie dem Adler Trumpf, dem Hanomag Kurier und dem Hanomag Sturm. Weitere Aufträge des gleichen Kunden kommen hinzu und legen den Grundstein für den wirtschaftlichen Aufstieg von Edscha. In diesem Zuge wird auch die Produktion grundlegend modernisiert.

Hasten 1934

Schubkarren­fertigung nach dem Zweiten Weltkrieg

Mit Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 steht die Zeit auch bei Edscha kurz still. Die Automobilproduktion ruht und damit auch die Produktion bei Edscha. Den Neuanfang startet Edscha daher mit einem neuen Produkt, das für den Wiederaufbau dringend benötigt wird – der Schubkarre. Bis Mitte 1948 verkauft Edscha davon insgesamt 25.000 Stück.

Wieder Scharniere aus dem Stammwerk

1947 läuft in Deutschland die Automobilproduktion wieder an. Edscha beliefert zunächst den Volkswagen mit Scharnieren, weitere Aufträge anderer Kunden folgen. In den 1950er Jahren nimmt das deutsche Wirtschaftswunder seinen Lauf. Auch die Automobilwirtschaft boomt und Edscha wächst mit.

Belegschaft 1950

Edscha-Belegschaft wächst

Im Jahr 1950 beschäftigt Edscha bereits 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bis 1960 wächst die Belegschaft auf 710 Personen an. Im Zuge des Aufschwungs erweitert und modernisiert Edscha sein Stammwerk in Remscheid-Hasten, zudem entsteht am Remscheider Hohenhagen ein weiteres Werk, die heutige Edscha-Zentrale.

Scharniere und mehr

Sein Wissen aus dem Scharnierbereich darüber, wie man bewegliche Teile mit geringsten Toleranzen langlebig und sicher zusammenfügt, überträgt Edscha zunehmend auf andere Karosserieprodukte. So findet eine Diversifizierung im Projekt-, Serien- und Einzelauftragsgeschäft statt, die zu einer tragenden Säule für Edschas Unternehmenserfolg wird.

Lkw mit Schiebeverdeck

1953 fertigt Edscha ein erstes Klappverdeck für Lastkraftwagen. 1969 schafft ein Patent die Grundlage für die Produktion von Lkw-Schiebeverdecken und das Edscha-Verdeck wird zum Sammelbegriff für diese Innovation. Im Jahr 2005 verkauft Edscha den Geschäftsbereich Lkw-Schiebeverdecke.

Schlepperkabinen aus Hengersberg

Sein drittes Werk eröffnet Edscha 1963 im niederbayerischen Hengersberg. Dort werden zunächst – wie überall in der Edscha-Welt – Scharniere gefertigt. Später kommen Lkw-Schiebeverdecke und schließlich Fahrerhäuser für Traktoren hinzu. Dabei entwickelt Edscha in Hengersberg in Anlehnung an das Schiebeverdeck für Lkw ein sogenanntes Scherenverdeck für Ackerschlepper. 1996 verkauft Edscha den Bereich Kabinenbau.

Offenes Vergnügen mit Edscha

1985 erhält Edscha von BMW den Auftrag zur Fertigung des Cabrio-Verdecks für die 3er Reihe. Das führt ein Jahr später zur Gründung des Geschäftsbereichs Cabrio-Dachsysteme in Hengersberg. Anfangs baut Edscha dort täglich 30 Cabrio-Verdecke, später sind es bis zu 200 pro Tag. Bis 1991 fertigt Edscha insgesamt 100.000 Cabrio-Verdecksysteme für verschiedenste Automodelle; im Jahr 2004 liefert Edscha sein millionstes Cabrio-Verdeck aus. Seit 2010 gehört dieser Geschäftsbereich nicht mehr zu Edscha.

Edscha fasst Fuß in China

Seit 1975 beginnt Edscha damit, seinen Kunden überall dorthin zu folgen, wo diese aktiv sind und expandiert zunehmend auch ins Ausland. Werksgründungen in Südafrika und Brasilien folgen neue Standorte in Italien, Spanien, Frankreich und Kanada. 1994 wagt Edscha den Schritt nach China und zählt damit zu den Pionieren der deutschen Automobilindustrie im Reich der Mitte. Aktuell verfügt Edscha über 25 Standorte in 16 Ländern.

Gang an die Börse

Im Frühjahr 1997 findet ein Management-Buy-Out der Edscha Gruppe statt. Schon wenige Monate später gibt das Edscha-Management gegenüber der Presse bekannt, Edscha innerhalb der nächsten Jahre an die Börse bringen zu wollen. Am 31. März 1999 ist es dann soweit: Die Edscha-Aktie notiert erstmals im Amtlichen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse.

Rückkehr in den Kreis der Familie

Vier Jahre und zehn Monate später endet die Börsennotierung der Edscha-Aktie, nachdem im Vorjahr ein Finanzinvestor die Aktienmehrheit an Edscha übernommen hat. Im Zuge der Finanzkrise 2008 rutscht Edscha in die Krise und muss Anfang 2009 für seine europäischen Standorte Insolvenz anmelden. Notwendige Sanierungsmaßnahmen werden eingeleitet und das Unternehmen fortgeführt. Im Jahr 2010 übernimmt schließlich der spanische Automobilzulieferer Gestamp die Karosserieprodukte-Sparte von Edscha. Damit ist Edscha wieder Teil eines familiengeführten Unternehmens.

Happy Birthday, Edscha!

150 bewegte Jahre. Edscha feiert 2020 seinen 150. Geburtstag mit einer VR-Welt, einer Jubiläumswebsite, einer Sonderausgabe der Mitarbeiterzeitung Edscha compact und einem Malwettbewerb für Kinder. Viele weitere Aktionen und die im Rahmen des Jubiläums geplanten Familienfeste müssen aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie leider ausfallen.